Der Büttl


Er ist ein getreues Abbild des einstigen Klingensteiner Gemeindedieners Lorenz Ruedel, der in den zwanziger Jahren seine Amtsgeschäfte als weithin bekanntes schwäbisches Original versah. Im blauen Rock rief er mit seiner Schelle dazu auf, die Anordnungen des Schultes zu befolgen. Als einstiger Dorfgewaltiger besaß er auch die Polizeigewalt. 

Die Ritter


Das bekannte Geschlecht der Klingensteiner, sesshaft auf Burg Klingenstein, hatten in dem kühnen und verwegenen Wolf von Klingenstein einen gefürchteten Raubritter. Unsere Ritter verkörpern diese Figur und seine lustigen Kumpane. Ihr Häs ist in den Ortsfarben Rot für Klingenstein und Grün für Ehrenstein gehalten.

Die Burggeister

 

Der Roman "Die Gefangenen von Werenwag" beschreibt die unglückliche Liebe des Ritterfräuleins Irmintraud von Ehrenstein zu dem Ritter Kunibert von Klingenstein. Sie starb in unerfüllter Liebe im Burgverlies. Unsere Burggeister gleichen aufs Haar dem Geist, der seit dem Tode Irmintrauds umgeht.

Die Katza


Die Katzen lassen die alten Klingensteiner nicht vergessen, dass von ihnen behauptet wird, sie hätten in ihrer Armut Katzen gefressen. Diese sollen sie fachgerecht gestreckt haben. Daher wurde auch der Name der Zunft  Katzastrecker

Die Lixhupfer


Zwischen den beiden Orten Klingenstein und Ehrenstein gibt es einen Wiesengrund, die "Lix". Es ist ein keltisches Wort, das Brühl oder Aue bedeuten kann. Mädchen in buntem Zipfelhäs gaukeln mit ihrer Gruppe einen blühenden Wiesengrund vor. 

Die Nastigen

 

Sie sind die jüngste Maskengruppe der "Katzastrecker" und gehen auf den Necknamen des Ortsteils Arnegg zurück. Nastige = Astige, sich auf ungeschlachtes astiges Holz beziehend, das sich nicht so leicht bearbeiten lässt. So stellt auch das Häs der Nastigengruppe knorrige Waldmänner dar. 

Die Hexen

 

 Die Hexen verkörpern die schwäbisch-alemanische Fasnet. Ihr Häs leuchtet im Rot und Grün der Ortsfarben und ihre knitzen Holzgesichter drücken Schläue und Lebensmut aus. Hexen - ein Wort, das in "böse Weiber" abgewandelt werden sollte, da diese nicht der Hexerei mächtig sind und waren, weisen auf eine ehemalige Richtstätte im Ort, den Galgenberg, hin.